Bauernhof
Der Milchviehbetrieb Mts. Frenken-Sonderlo wird mit viel Liebe für die Kühe und für den Boden, auf dem die Kühe weiden, geführt! Nachhaltig und mit Leidenschaft, Freude und Stolz. Sie sind herzlich willkommen auf dem Hof!
Der Milchviehbetrieb Mts. Frenken-Sonderlo wird mit viel Liebe für die Kühe und für den Boden, auf dem die Kühe weiden, geführt! Nachhaltig und mit Leidenschaft, Freude und Stolz. Sie sind herzlich willkommen auf dem Hof!
“In unserem Milchviehbetrieb melken wir 120 Milchkühe mit zwei Melkrobotern. Wir besitzen 30 Hektar Gras- und Ackerland und darüber hinaus pachten wir zusätzliches Land und/oder kaufen zusätzliches Raufutter für unsere Kühe. Im Sommer werden die Kühe auf die Weide gelassen und mit Mais, Grassilage und Trockenfutter zugefüttert. Im Winter bekommen die Kühe Grassilage und Mais und als Ergänzung Trockenfutter und Mineralien für eine gute Gesundheit.”
Momentan wird der Milchviehbetrieb am Neethweg 6 und am Nijhofsweg 5 von Theo, Truus und ihrer Tochter Christel geführt. Truus arbeitet hauptsächlich im Bauernhofmuseum, während Theo und Christel gemeinsam mit Mitarbeiter Gert Jan Fukkink für die Arbeit im Milchviehbetrieb zuständig sind.
“Wir streben nach einem rentablen Betrieb, in dem die Liebe für die Kühe und für den Boden, auf dem sie weiden, groß geschrieben wird. Wir sind stolz auf unseren Hof und heißen Sie deshalb herzlich willkommen!”
Nachhaltigkeit ist ein aktuelles Thema. Die Mts. Frenken-Sonderlo leistet diesbezüglich gerne ihren Beitrag.
Bei einer ‘nachhaltigen Produktion’ spielen vier Aspekte eine wichtige Rolle: das Tierwohl, das Schließen von Kreisläufen, keine Gefahr für die Volksgesundheit zu sein sowie die Rentabilität.
“Nachhaltigkeit in Bezug auf das Tierwohl bedeutet für uns: Kühe auf der Wiese. Unsere Kühe gehen von Ende März bis Ende Oktober jeden Tag mindestens 6 Stunden nach draußen. Auf der Wiese geht und liegt eine Kuh auf natürliche Weise und sie frisst Gras, aus dem sie Milch macht.
Nachhaltigkeit heißt für uns auch, unsere Kühe zu hegen und pflegen. Die Aufzucht eines weiblichen Kalbs kostet viel Zeit und Geld. Es dauert 2 Jahre, bis aus ihm eine Milchkuh wird und es ist uns deshalb auch wichtig, dass unsere Kühe alt werden. Während der letzten Jahre hatten wir schon 9 Kühe, die 100.000 kg Milch produziert (>12 Jahre) und 2 Kühe, die 10.000 kg Fett und Eiweiß in ihrem Leben geliefert haben.
Wir streben auch nach einem minimalen Einsatz von Antibiotika. Wir behandeln eine Kuh nur, wenn es gar nicht anders geht. Wir schicken die Kühe nicht standardmäßig mit Antibiotika in den Mutterschaftsurlaub (trockenstellen), außer wenn die Qualität der Milch während der letzten Laktation nicht ausreichend war. Ein minimaler Einsatz von Antibiotika ist wichtig, um Resistenzen vorzubeugen, so dass Antibiotika für die Volksgesundheit einsetzbar bleiben.
Beim Schließen von Kreisläufen versuchen wir, Futter und Mist so effektiv wie möglich in die Region einzusetzen und aus der Region zu beziehen. Weniger Trockenfutter bedeutet weniger Transport von Gütern aus weit entfernten Gebieten. Klee in der Wiese bedeutet weniger Kunstdünger auf dem Land, weil Klee als Stickstofflieferant zum Wachstum von Gras beiträgt.
Das Wasser in unserem Betrieb wird von der Milch aus der Kuh (37°C) beheizt. Bevor die Milch im Kühltank landet, wird sie in Rohren am Wasser entlang geleitet. Auf diese Weise dauert es nicht so lang, bis das Wasser im Boiler eine Temperatur von 90°C erreicht hat. Damit sparen wir Energie.”
Um ein zukunftssicherer Betrieb zu bleiben, ist es notwendig, Geld zu verdienen. Der Gewinn ist erforderlich, um nachhaltige Investitionen tätigen zu können – jetzt und in der Zukunft!
“Am 11. Oktober 2010 habe ich mein Zeugnis ‘Basiskurs Bienenzucht’ erhalten. Mit einem Papier war das Ganze aber natürlich nicht erledigt – ich musste mein Können erstmal in der Praxis beweisen. Von meinem Bienenmentor Evert Lensink bekam ich mein erstes Bienenvolk. Wahnsinnig spannend! Inzwischen habe ich vier Völker und im Sommer 2011 habe ich meinen ersten Honig geerntet: 13 kg. Bienenhaltung ist ein faszinierendes Hobby. Jedes Mal wenn ich mit meinen Völkern arbeite, staune ich erneut über die Fähigkeit der Bienen, ihr Leben zu organisieren. Ich könnte mir direkt ein Beispiel daran nehmen! Würden Sie gerne mehr über Bienen erfahren?
Wenn Sie das Museums und/oder den Milchviehbetrieb besuchen, erzähle ich Ihnen gerne mehr darüber!”
Christel Frenken
Bauernhof De Neeth wurde im Jahr 1899 von Theodorus Gerrit Jan Lammers aus IJzerlo gekauft. 1914 wurde der neue Hof mit Wohnung fertiggestellt. Die Blaupause sowie viele Fotos aus jener Zeit können im Museum besichtigt werden.
Herr Lammers war mit Frau J.W. Bongen verheiratet. Gemeinsam bekamen sie eine Tochter (Lina) und einen Sohn (Jan). Am Donnerstag, dem 25. Oktober 1917, heiratete Herr Lammers ein zweites Mal und zwar Aleida Johanna van Eerden. Sie bekamen gemeinsam zwei Töchter: Johanna (1918) und Willemien (1922).
Nach dem Tod von Dorus Lammers führte Frau Lammers-van Eerden den Betrieb mit Unterstützung von J.G. Sonderlo aus Groot Deunk weiter (1914). Schließlich heiratete Johan Sonderlo 1940 die Tochter seiner Arbeitgeberin, Johanna Lammers. Gemeinsam bauten sie den Milchviehbetrieb weiter aus und bekamen zwei Söhne: Wim (1942) und Theo (1947). Theo Sonderlo heiratete Truus Prinsen (1947) vom Maris-Hof und zusammen haben sie den Betrieb im Jahr 1978 übernommen. In der Zwischenzeit hatten sie zwei Töchter bekommen: Christel (1972) und Heidi (1974). 1995 stieg Christel auch in den Milchviehbetrieb ein, der seither von ihren Eltern Theo und Truus und ihr gemeinsam geführt wird.
Die Generation anno 2018.
Theo, Truus, Lidian, Christel und Patrick und im Schubkarren Alexander und Marchien.